Das RSV Duo Linus und Erik Kramer hat im Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft der U19 im Radball einen guten 3. Platz erreicht, der allerdings nicht zum Weiterkommen reichte. Die beiden Mannschaften vom gastgebenden Verein RV Langenschiltach belegten die ersten beiden Plätze und qualifizierten sich für die Endrunde zur DM. Die Kramer-Cousins ließen die Konkurrenz vom SV Langenleuba, RKV Denkendorf und RV Warfleth hinter sich.
In einer gut besetzten Halbfinalgruppe zeigten die Löwen-Radballer in ihrem ersten Spiel gegen RV Warfleth eine konzentrierte Leistung, in der die Nervosität aber deutlich spürbar war. Immerhin ging es gegen ihren Rivalen aus Niedersachsen, gegen den sie trotz spielerisch und technischer Vorteile noch nie gewinnen konnten. Diese Überlegenheit münzten die Radballer anfangs in eine verdiente 2:1-Halbzeitführung um. Diese baute Erik Kramer nach einem gut vorgetragenen Angriff zum 3:1 aus. Zwei unglückliche Aktionen führten schnell zum 3:3, nachdem sie überhastet den Ball bei ihren Angriffsbemühungen verloren hatten. Die beiden Gifhorner blieben aber cool, erspielten sich noch mehrere Torabschlüsse, von denen sie zwei eiskalt nutzten und einen verdienten 5:3-Sieg einfuhren.
Ihr zweites Spiel ging gegen den RV Langenschiltach 1 (Baden-Württemberg), die im ersten Spiel gegen ihre Drittvertretung zwar knapp unterlegen waren, aber nicht nur beim Gifhorner Team einen spielstarken Eindruck hinterließen. Die Löwen spielten eine starke erste Hälfte, beeindruckten den Gegner mit schnellen Aktionen und lagen sehr unglücklich mit 1:2 zurück. Die Nervosität der Heimmannschaft war spürbar und die Spannung des Spiels übertrug sich auf die Fans. Eine weitere Niederlage gegen die starken Gifhorner hätte ein Weiterkommen gefährden können. Leider fiel schnell das 1:3, auf welches die Kramer-Cousins überhastet reagierten. Schnell fielen weitere Tore und das Spiel ging 1:7 verloren – die Halle bebte.
Gegen RV Langenschiltach 3 musste nun ein Sieg her, wenn ein Weiterkommen realistisch bleiben sollte. Und sie lieferten bis 30 Sekunden vor Schluss einen überzeugenden Auftritt ab. Bis dato hatten sie dem Gegner den Zahn gezogen und das Publikum keinen Grund zum Jubeln gegeben. Zu souverän war der Auftritt der Löwen. Allerdings änderte sich dies, als sie einen Angriff unnötig schnell und erfolglos abschlossen und den Anschluss kassierten. Und es kam noch schlimmer: Statt in den letzten 15 Sekunden den Ball zu sichern, versuchten beide noch einmal erfolgreich einen Angriff zu starten mit der Folge, dass der Ball verloren ging und das 3:3 mit der Schlusssirene fiel.
Trotz großer Enttäuschung gingen Linus und Erik in die vierte Partie gegen RKV Denkendorf (Baden-Württemberg) und lieferten wieder eine hochkonzentrierte Leistung ab. Immer wieder machte Linus Kramer durch sein Spiel als Feldspieler die Angriffsbemühungen des Gegners zunichte und brachte diese zur Verzweiflung. Und kam der Gegner doch einmal zu einem der seltenen Abschlüsse, so wusste Erik Kramer mit schnellen Reflexen im Tor zu überzeugen. Im Gegensatz zum Gegner wussten die Cousins mit ihrem Angriffsspiel zu gefallen und gewannen das Spiel deutlich mit 5:0.
Im letzten Spiel war aufgrund der der anderen Spielergebnisse klar, dass ein Weiterkommen eher unwahrscheinlich war. Trotz alledem wollte sich das Gifhorner Löwen-Team mit einem Sieg verabschieden. Sie trafen auf ein diszipliniertes Team aus Thüringen, den SV Langenleuba. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe, wobei Langenleuba ihre Chancen zu einer 2:0-Pause nutzte. Erik und Linus Kramer warfen alles nach vorn und konnten noch zwei Tore erzielen. Allerdings fand der Gegner auf jedes Tor eine Antwort, sodass das Spiel mit 2:4 verloren ging.
Spielergebnisse und Tabelle