Am 14.Mai nahm Paula Busse vom RSV Löwe Gifhorn an den Deutschen Meisterschaften im Hallenradsport in Amorbach (Bayern) teil. Dort wurden die Deutschen Meister im Kunst- und Einradsport, sowie im Radball und Radpolo ermittelt. Die RSV Teilnehmerin startete im 1er Kunstradsport Juniorinnen und gehört nach einer großartigen Leistung nun zu den 15 Besten in dieser Disziplin deutschlandweit.
Alleine die Qualifikation zur DM war schon die große Überraschung, mit der am Jahresanfang noch niemand gerechnet hatte. Auf der Landesmeisterschaft erreichte Paula durch eine sensationelle Kür die notwendigen Punkte für das Halbfinale und dort dann auch unerwartet das Ticket für das Finale.
So ging es nun am Freitagnachmittag für Paula Busse mit Trainer Andre Komnick und Betreuerin Mona Komnick in Gifhorn los. Denn bereits am Freitagabend begann die Veranstaltung mit dem freien Training in allen Disziplinen. Nach 5 Stunden Fahrt gab es einen kurzen Stopp in Großwallstadt, um das Quartier zu beziehen, und dann ging es auch gleich weiter zur Parzivalhalle in Amorbach, wo der Wettkampf ausgetragen wurde.
Nachdem Anmeldung und andere Formalitäten erfolgt waren, begann abends das Training, welches trotz der langen Fahrt erstaunlich gut lief. Paula gewöhnte sich schnell an die Fahrfläche und alle Übungen funktionierten, so dass es dann um 21:00 zufrieden und motiviert zurück in die Unterkunft gehen konnte.
Der Wettkamptag begann dann früh am nächsten Morgen. Weil ihre Disziplin erst für den Nachmittag angesetzt war, hieß es für Paula Busse erst einmal warten. Trotzdem zeigte sich die RSV Starterin sehr entspannt. Da die führenden Konkurrentinnen aus dem Süden deutlich höhere Wertungen eingereicht hatten, war Paulas Ziel eine möglichst gute Kür zu fahren und sich so etwas in den Platzierungen zu verbessern.
Beim Halbfinale vor drei Wochen hatte Paula aufgrund einer Verletzung noch einige Probleme. Außerdem reichte die vorgegeben Zeit nicht. Jetzt, als es drauf ankam, hätte es kaum besser laufen können. Bis auf zwei Übungen, bei der sie Probleme bei der Ausführung hatte, lief alles wie geplant. Das Wichtigste war, dass sie ihre Kür ohne Sturz absolvierte und alle Übungen in der Zeit lagen. Dadurch konnte sie ihre Punktzahl von 84,73 im Halbfinale sogar auf 87,23 im Finale steigern und war sichtlich zufrieden mit ihrer Leistung. Damit hatte sie zwar ihr Wunschergebnis von über 90 Punkten knappe verfehlt, aber sie konnte immerhin einen Platz gut machen und damit ihr zweites Ziel, nicht Letzte zu werden, erreichen.
Auch wenn es noch ein weiter Weg bis ganz oben an die Spitze ist, war es ein tolles Erlebnis und sowohl für Paula Busse als auch für den RSV Löwe Gifhorn ein großer Erfolg, denn erstmals konnte sich eine Kunstradsportlerin aus dem Verein für die Teilnahme an einer deutschen Meisterschaft bei den Juniorinnen qualifizieren.