Am vergangenen Samstag (14.09.) fand in Denkendorf (Baden-Württemberg) der Internationale Deutschland Cup im Kunstradsport statt, welcher gleichzeitig als Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft diente. Zahlreiche talentierte Sportlerinnen und Sportler aus ganz Deutschland traten gegeneinander an. Für den RSV Löwe Gifhorn hatten sich Mona Komnick und Jennifer Zauter im 1er Kunstradsport sowie Mona Komnick und Marla Wohltmann im 2er Kunstradsport qualifiziert.

20200914 KR IntDCup2024 jennyAm Vortag des Wettkampfs, beim offenen Training, gab es einige Probleme mit dem Hallenboden, der vielen Teilnehmenden zu schaffen machte. Durch die Variation des Reifendrucks wurde versucht, dieses einigermaßen zu kompensieren. Dennoch verlief das Training für die RSV-Sportlerinnen nicht optimal, was für zusätzliche Anspannung sorgte.

Trotz aller Befürchtungen erwischte Mona Komnick als erste Starterin im 1er Kunstradsport einen wirklich guten Tag. Ohne Stürze und größere Fehler meisterte sie ihr Programm souverän und konnte trotz strenger Abwertungen durch das Kampfgericht nahezu an ihre Bestleistung anknüpfen.

Bei Jennifer Zauter lief es leider nicht so gut. Für sie war es der erste Wettkampf auf diesem Niveau und leider machte sich die Nervosität während des Wettkampfs bemerkbar. Einige ungewöhnliche Unsicherheiten schlichen sich in ihr Programm ein, was am Ende zu einem Zeitproblem führte, so dass einige Übungen nicht in die Wertung kamen.

In der Ergebnisliste konnte sich Mona mit ihrer Leistung von Platz 33 auf 26 verbessern, wohingegen Jennifer leider auf Position 30 abrutschte - für Mona als beste Starterin aus Niedersachsen ein toller Erfolg, aber auch für Jennifer eine große Erfahrung.

20200914 KR IntDCup2024 2erIm 2er Kunstradsport kam dann die große Überraschung. Das RSV-Team, bestehend aus Mona Komnick und Marla Wohltmann, ging von Platz 11 in den Wettkampf. Auf Grund einer mehrwöchigen Verletzungspause sowohl von Marla als auch von Mona konnte das Programm nicht wie geplant aufgestockt werden. Die Strategie hieß daher, mit einem Sicherheitsprogramm ohne riskante Übungen in den Wettkampf zu gehen, was sich voll auszahlte. Bis auf ein paar kleine Patzer gab es kaum Abzüge durch das Kampfgericht. Das RSV-Team profitierte anschließend von den Fehlern der anderen Sportlerinnen und der Tatsache, dass einige Teams nicht angereist waren. Am Ende konnten sie sich damit auf den 7. Platz verbessern. Für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft ist es notwendig, eine Platzierung unter den ersten fünf zu erreichen. Somit war für Mona und Marla klar, dass eine mögliche Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft dichter ist, als angenommen. Der Plan war, weiter fleißig zu trainieren, um dann im nächsten Jahr vorne mitfahren zu können. Beim Überprüfen der Regularien für die Qualifikation zur DM wurde dann jedoch festgestellt, dass sich bereits zwei der teilnehmenden Teams beim ersten Halbfinale vor drei Wochen für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hatten und somit die Teams von Platz 6 und 7 als Nachrücker ebenfalls teilnehmen dürfen. Es gab große Freude bei allen Beteiligten und so reisen Mona und Marla nun völlig unerwartet zur Deutschen Hallenradsportmeisterschaft am 28. und 29.09. in Sulzbach am Main.

Besonders bemerkenswert ist, dass Mona und Marla in dieser Formation erst seit Januar zusammen trainieren. Ihr Erfolg zeigt, dass noch viel Potenzial in diesem Team steckt und lässt auf weitere großartige Leistungen hoffen.